"Obwohl das Stuttgarter Büro Schlaich, Bergermann und Partner im Sommer als Sieger aus dem Wettbewerb zum Wiederaufbau der Pöppelmannbrücke in der sächsischen Stadt hervorging, steckt Jörg Schlaich noch immer in "Phase drei" des ihm hinreichend vertrauten Brückenplanpräludiums: "grübeln, schwanger gehen, schwitzen". Im Gegensatz zu sonst, wo Schlaich die Freiheit des Anfangs genießt, erwartet Grimma die Einbindung historischer Bausubstanz. Zu ergänzen ist eine Steinbrücke, die auf Matthäus Daniel Pöppelmann, den Hofbaumeister Augusts des Starken, zurückgeht. Mehrfach verändert und der jeweiligen Verkehrslage angepasst, hat die Flutkatastrophe vom August 2002 ihr Schicksal besiegelt. ... Das Pöppelmann-Projekt ... stürzt den Stuttgarter Bauingenieur ... in tiefe Unzufriedenheit. Obwohl das Preisgericht darlegte, dass Schlaichs Entwurf "die Vorstellungen des Auslobers in geradezu idealer Weise" erfüllt, fehlt Grimma offenkundig der Mut zur Moderne. "Es ist deprimierend, dass sie erst einen Wettbewerb machen und dann überlegen, die alte Brücke wieder aufzubauen", findet der Fachmann und wundert sich: "Ist das nicht langweilig? Das Leben geht doch weiter.""
Schreibt die "Eßlinger Zeitung". Zur Erinnerung: Schlaich im DAM!
[gefunden bei Tine]
Schreibt die "Eßlinger Zeitung". Zur Erinnerung: Schlaich im DAM!
[gefunden bei Tine]
Ulrich - am Montag, 19. Januar 2004, 20:36 - Rubrik: Massivbau
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Über die peinliche Fehlberechnung, die einer zusammen wachsenden Brücke mit 54 Zentimetern Höhendifferenz beinahe ein Königskinder-Schicksal beschieden hätte, berichteten wir - nun liefert wissenschaft online einen Beitrag aus dem Fundus nach - danke dafür. Aber wie Chefredakteur Zilke die in seiner Ankündigungsmail aufgestellte Gleichung 27 + 27 = 52 errechnet hat, ist damit noch nicht geklärt...
Ulrich - am Montag, 19. Januar 2004, 11:37 - Rubrik: Massivbau
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